Gerhard Hess; Wolfgang Ilg; Martin
Weingardt
Kompetenzprofile. Was Professionelle in der
Jugendarbeit können sollen und wie sie es lernen. Juventa-Verlag, 2004.
ISBN 3-7799-2121-9, Preis: 15,00
Euro
Kurz-Information
zum Buch (Klappentext)
Professionelle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit sehen sich einer Fülle von
Anforderungen gegenüber: Sie sind oft Animateure und Verwaltungsexperten,
Bezugspersonen und Berater in einem. Für ein so weit gefasstes Berufsbild werden
spezifische Kompetenzen benötigt. Was also muss ein Profi der Jugendarbeit
können, um seine Sache gut zu machen?
In der
evangelischen Jugendarbeit in Württemberg wurden rund 150 Hauptamtliche und
deren Vorgesetzte befragt, welche Kompetenzen in der Berufspraxis besondere
Relevanz besitzen. Die empirischen Ergebnisse fokussieren den herausragenden
Stellenwert sozialer und personaler Kompetenzen. Begleitend erfolgte eine
Erhebung der faktisch erworbenen Fähigkeiten unter Studierenden an fünf
Ausbildungsstätten, die für den gemeinde- und jugendpädagogischen Bereich
ausbilden. Ein innovatives Bildungsmodul zeigt auf, wie durch explorative
Lernformen die Kompetenzbildung praxisbezogen und komplexitätsorientiert
geschehen kann.
Die Autoren
verfügen über profunde Praxiserfahrung im Bereich der Jugendarbeit und in der
Ausbildung von Hauptamtlichen für die Jugendbildung. Von verschiedenen
Disziplinen her kommend ermöglicht ihre Herangehensweise vielfältige
Perspektiven auf ein Thema, das für die Zukunft der Jugendarbeit von erheblicher
Bedeutung ist.
Buch-Info des Juventa-Verlags zu "Kompetenzprofile"
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
I Professionelle Kompetenz bilden.
Eine aktuelle Diskussion
1 Qualitäts- und Kompetenzsteigerung
2 Professionelle Fähigkeiten – ein Thema in
der Jugendarbeit?
3 Von der rezeptiven Wissens- und
Fähigkeitsaneignung zur selbsttätigen Kompetenzbildung
4 Kompetenzbildung als mehrschichtiger
Prozess
II Kompetenzanforderungen in der Jugendarbeitspraxis.
Eine empirische Studie
1 Grundlagen der Studie
1.1 Ausgangspunkte und Ziel
der Untersuchung
1.2 Das Evangelische
Jugendwerk in Württemberg (ejw)
1.3 Zur Methodik
2 Empirische Befunde
2.1 Soziodemographische
Daten der Jugendreferenten
2.2 Ergebnisse der
Kompetenzbefragung (Jugendreferenten)
2.3 Ergebnisse der
Kompetenzbefragung (Vorgesetzte)
2.4 Vergleich zwischen
Jugendreferenten und Vorgesetzten
2.5 Personale
Voraussetzungen für die Glaubensvermittlung
3 Bündelung wesentlicher Ergebnisse der
Praktikerbefragung
3.1 Generalistisch-breite
Kompetenzbildung erforderlich
3.2 Die hohe Bedeutung
sozialer und personaler Kompetenzen
3.3 Konsequenzen für die
Ausbildung künftiger Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter
III Kompetenzbildung in der Ausbildung von Jugendarbeitern.
Eine empirische Studie
1 Methodik
2 Die Ausbildungsstätten
3 Ergebnisse der Kompetenzbefragung
(Studierende)
4 Vergleich nach Ausbildungsstätten
5 Vergleich zwischen Jugendreferenten und
Studierenden
6 Zusammenfassung
IV Das Unterweissacher
Modell Explorativen Lernens.
Ein kompetenzorientiertes Ausbildungsmodul
1 Ausbildung von Jugendreferenten: Aktuelle
Herausforderungen
2 Perspektiven für zukunftsweisende
Ausbildungsstrukturen
2.1 Simulierte Praxis
2.2 Förderung der
eigenständigen Kompetenzaneignung
2.3 Einbeziehung der
ehrenamtlichen Vorerfahrung
2.4 Aktive Grundhaltung der
Studierenden fördern
3 Das Bildungsmodul ‚Explorative
Jugendpädagogik’
3.1 Pädagogische Begründung
des Bildungsmoduls
3.2 Die Struktur des
Bildungsmoduls Explorative Jugendpädagogik
3.3 Jahrgangsmischung –
Teamarbeit – Komplexitätsbewältigung
3.4 Die variierenden
Aufgabenstellungen der vier Semester
3.5 Fachliche Bezüge und
reflexive Rückkopplungen
3.6 Weitere Charakteristika
des Bildungsmoduls
3.7 Chancen und Grenzen des
Ausbildungsmoduls
3.8 Effekte der
Explorativen Jugendpädagogik
V Kompetenzbildung in der Zukunft.
Thesen
Qualität und Reichweite der
Forschungsergebnisse
Kompetenzerfordernisse in der Praxis
Kompetenzbildung in der Ausbildung
Folgen für die Jugendarbeit
Herausforderungen für die Ausbildung
Kompetenzfördernde Ausbildungsmodule
Das professionelle Kompetenzprofil der
Jugendarbeit entwickeln - und erhalten
Kommentare von Experten
„Wissen, was, wozu, mit wem, wann und wie
getan werden soll!" (Ulrich Deinet)
„Ein Beitrag zur Qualitätssicherung
evangelischer Jugendarbeit" (Hermann Hörtling)
„Sozial-personale und verkündigende
Kompetenzen machen noch keine gute Jugendarbeit" (Benedikt Sturzenhecker)
„Es mit Jugendlichen >können<" (Wolf Rainer
Wendt)
Replik der Autoren
Anhang
1 Berufsbild Jugendreferent
2 Überblick über die im ejw anerkannten
Ausbildungsstätten
3 Charakteristika der beteiligten
Ausbildungsstätten
3.1 EFH
Reutlingen-Ludwigsburg
3.2 Evangelische
Missionsschule Unterweissach
3.3 Evangelistenschule
Johanneum (Wuppertal)
3.4 CVJM-Kolleg (Kassel)
3.5 Theologisches Seminar
der Liebenzeller Mission
4 Datentabellen
4.1 Statistische Kennwerte
und Häufigkeitsverteilung aller Items
4.2 Korrelationen zwischen
den Kompetenzprofilen der Jugendreferenten
4.3 Vergleich zwischen den
Ausbildungsstätten
5 Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen